Auf geht´s Richtung Osten nach Ufa

Weiter geht es ca. 450 km Richtung Osten über besserer und schlechtere Straßen in die Stadt Ufa. Unterwegs sehen wir immer wieder Ölförderpumpen.

Die Stadt Ufa ist die Hauptstadt der autonomen Republik Baschkortosthan, es gibt in dieser Republik wiederum eine eigene Sprache und der Volksheld ist Salavat Julajews. Die Stadt wurde im 16. Jhd. gegründet, sie liegt an der Belaja (Weißfluss), diese entsteht durch den Zusammenfluss von der Ufa und der Djoma. Es gibt zwei Hauptreligionen – Orthodoxe und Moslems – demzufolge gibt es viele Kirchen und Moscheen. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus Russen, Tartaren, Baschkiren, Ukrainer und Tschuwaschen.
Im Prinzip ist es wie bei den Städten die wir bisher gesehen haben, es gibt kein historisches Stadtzentrum, da die Holzbauten größtenteils verschwunden sind. Es gibt noch einige kleine Straßen mit den alten Holzhäusern, einige Gebäude aus der Stalinzeit und einige Gebäude aus dem 18. Jhd., alle anderen sind neueren Datums. Es gibt sehr viele Hochhäuser, Einkaufszentren (die sich ja dann doch irgendwie alle gleichen), breite Straßen und ganz viel Grün.


Mir persönlich war die Stadt irgendwie sympathisch, sie ist auch wieder auffallend sauber (da könnten sich selbst die Schwaben eine Scheibe abschneiden), aber auf mich wirkt sie trotzdem sehr belebt. Natürlich sind diese Eindrücke immer subjektiv.


Im Großen und Ganzen bekommt man bei den Stadtrundfahrten immer einen ganz guten Überblick, leider fehlt das Durchstreifen der Stadt zu Fuß. Eigentlich möchte ich eine Stadt auch immer irgendwie fühlen, dies lässt sich wegen des Zeitplanes und auch wegen der großen räumlichen Ausdehnung der Städte oft nicht bewerkstelligen. Die Städte am Abend mal zu erleben wäre auch schön, das werden wir aber auf jeden Fall in Moskau und St. Petersburg nachholen!

Das sind noch einige der alten Häuser, es gibt wie gesagt noch einige dieser alten Straßen zwischen den ganzen Hochhäusern

Decatlon auf Russisch
Ist doch schick, oder? Verkleidung zum Moscheebesuch

Morgen werden wir die Grenze zwischen Europa und Asien überschreiten bzw. überfahren – wir passieren auf der M5 den Ural!