Ja wie schon gesagt, der Baikalsee – die Perle Sibiriens, ist der größte Süßwassersee auf unserer Erde und wird von den Einheimischen“das Meer“ genannt. Er hat 300-1000 Zuflüsse und -flüsschen (je nach Jahreszeit) und nur einen Abfluss, die Angara. Die Sichttiefe beträgt bis zu 43m und bei Nord-West-Wind können in der Seemitte 5-6m hohe Wellen entstehen. Im Winter friert der See zu und das Eis erreicht eine Dicke zwischen 70 und 110 Zentimetern, dann kann man ihn auf Skiern und auch mit dem Auto überqueren.
Wir haben übrigens das Bad im Baikal wiederholt, sicher ist sicher….
Wir haben bei unserer Bootsfahrt auch immer mal wieder Baikalrobben (Nerpa) auftauchen sehen, diese sind endemisch und kommen nur hier vor, außerdem gibt es in der Region viele endemische Pflanzen und auch Tiere. Unter den typischen Fischarten dominiert der in vier Arten auftretende „Omul“, diesen gibt es in Restaurants und im Straßenverkauf. Daneben findet man auch den „Charius“, einen forellenartigen Fisch.
Am zweiten Tag am Baikalsee haben wir uns schon recht früh aufgemacht damit wir unseren Zug um 6.30 Uhr in Irkutsk erreichen. Dann ging es mit dem Sonderzug der Transsib in 7 Stunden von Irkutsk nach Port Baikal und von dort mit der Fähre über die Angara direkt nach Listvjanka. Das ist ein alter Teil der Strecke und dieser wird heute nur noch für die Touristen genutzt. Inmitten von gefühlt 1000 Chinesen haben wir die Fahrt, die Aussichten und die Aufenthalte genossen, wir haben auch ungerührt die Handymania bzw. die Selfiemania und das laute Geschnatter ertragen, für uns Mitteleuropäer doch sehr gewöhnungsbedürftig….
Hier noch paar Bilder von unterwegs…
Nach der Zugfahrt brauchten zumindest wir Frauen noch ein bisschen Bewegung und sind zum Sessellift und mit diesem auf den Berg „Cerskij-Fels“, von dort hat man eine schöne Aussicht auf den Baikal und das Angara-Tal.