Kleiner allgemeiner Nachtrag

Unser Stadtführer Sergej (vorne Mitte) hat uns in Tscheljabinsk nicht das x-te Lenindenkmal und das x-te Mahnmal für irgendeinen Krieg gezeigt, sondern bisschen aus dem Leben der Leute erzählt. So wissen wir jetzt, dass hier die Wohnungen i.d.R. Eigentum sind (mit unseren gewohnten Größen und Standards allerdings nicht wirklich vergeichbar), dass es 4 Jahre Mutterschutzurlaub gibt (aber nur 1 Jahr bezahlt), dass es auch etwas schwierig ist mit Kindergartenplätzen und somit die Großeltern einspringen, die öffentlichen Verkehrsmittel moderate Preise haben und dass der Umweltschutz (Mülltrennung, Pfandsystem, Abgasfilter, Katalysatoren usw.) nicht vorhanden ist bzw. noch in den Kinderschuhen steckt. Die Gruppe die wir kennengelernt haben, engagiert sich z.B. auch sehr für den Umweltschutz und hat uns richtig ausgefragt wie dies und jenes in Deutschland läuft.

Sergej und die anderen der Gruppe waren auch ganz interessiert an unseren Wohnmobilen und haben sich alles zeigen lassen. Das Reisen mit dem Wohnmobil ist hier in Russland noch nicht üblich, einfach zu teuer für die Bevölkerung. Auch dass Rentner (das sind wir ja alle – außer ich) sich auf größere Reisen begeben ist hier nicht üblich.

Weiterhin möchte ich noch erwähnen, dass wir seit Warschau unseren weißrussischen Guide Alex dabeihaben (links neben Sergej), er wird uns auch in die Mongolei und zurück bis St. Petersburg begleiten. Er macht die Übernachungsplätze klar, kümmert sich um irgendwelche Autoersatzteile, hilft bei sprachlichen Problemen und ist überhaupt immer mit dem Handy am Organisieren. Für uns ist das natürlich recht komfortabel, wenn man sich um alles selbst kümmern müsste wäre das ganz schön anstrengend und zeitraubend!