Der Berg der Kreuze ist ein frommer Ort des Widerstandes in der Nähe von Siauliai. Seit dem 19. Jhd. werden dort von der Bevölkerung Kreuze für während der Aufstände gegen die russischen Besatzer gefallene Angehörige aufgestellt. Nach dem Tod Stalins stellten die Litauer Kreuze für in den Gulags umgekommene Kameraden auf und während der Sowjetzeit wurde so ebenfalls gegen die Besatzung demonstriert. Die Kommunisten haben den Berg in den 70ern vier mal komplett abgeräumt – vergeblich. Heute ist er ein heiliger Ort für Katholiken aus aller Welt, aber auch ein Symbol des Widerstandes für weniger fromme Reisende. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man sich zwischen den Unmengen von Kreuzen bewegt.
Der mysische Garten befindet sich in der Nähe des Ortes Salantai und entstand in den 60er Jahren. Der Steinmetz Kazys Orvydas sammelte die Grabmale, welche auf Anweisung der Kommunisten von den Friedhöfen entfernt werden mussten, viele davon hatte er selbst hergestellt. Der Sohn des Bildhauers, ebenfalls Steinmetz, gab dem Garten sein heutiges Gesicht, dieser ist heute ein verwinkeltes Kunstwerk inmitten der Natur. Der Garten ist ebenfalls als ein Ort des Widerstandes weit über die Grenzen der Region bekannt.